WARENKREDIT-VERSICHERUNG

Wenn Ihr Kunde nicht mehr zahlen kann

Die Warenkredit-Versicherung (WKV) deckt das wirtschaftliche Risiko des Unternehmens infolge eines Ausfalls von Forderungen aus Warenlieferungen, Werk- oder Dienstleistungen ab. Der Forderungsausfall muss dabei durch Zahlungsunfähigkeit bzw. Insolvenz des Auftragsgebers verursacht werden.

Unternehmen aller Art, beispielsweise kleine und mittelständische Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler

Absicherung gegen den finanziellen Verlust bei Ausfall von Forderungen bei Warenlieferungen, Werk- u. Dienstleistungen an Privat- und Firmenkunden wegen insolvenzbedingter Zahlungsunfähigkeit / Zahlungsverspätung. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass Ihnen die negative Bonität Ihrer Kunden nicht bekannt ist.

  • Kreditprüfung (Bonitätsprüfung Ihrer Kunden im Vorfeld der Belieferung)
  • Rechtsschutzfunktion (Übernahme der Kosten, wenn ein Fall vor Gericht geht. Auch für das Durchsetzen eines Eigentumsvorbehalts)
  • Forderungsmanagement
  • Forderungen gegen Bund, Länder, Landkreise und Gemeinden sowie juristischen Personen des öffentlichen Rechts
  • Fälligkeits-, oder Verzugszinsen, Mahngebühren, Kursverluste, Forderungen gegen Bund, Länder, Landkreise und Gemeinden sowie juristischen Personen des öffentlichen Rechts
  • Fälligkeits-, oder Verzugszinsen, Mahngebühren, Kursverluste, Vertragsstrafen, Schadenersatz, Aufwendungsersatzansprüche, Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung
  • Kosten der Rechtsverfolgung oder Zwangsvollstreckung, Steuern, Zölle oder sonst. Kosten
  • Forderungen wegen Gebrauchsüberlassung von beweglichen und unbeweglichen Gegenständen (z.B. Miete, Leasing, Leihe, Pacht)
  • Provisions- und Courtageforderungen
  • Krieg, kriegerische Ereignisse, innere Unruhen, Aufruhr, Revolution, Streik, Beschlagnahmung, Behinderung des Waren- u. Zahlungsverkehrs durch Behörden oder staatliche Institutionen
  • Naturkatastrophen
  • Kernenergie

Als sinnvolle Ergänzung zu einer Warenkredit-Versicherung eignet sich eine Bürgschafts-Versicherung. Wer Aufträge gewinnen will, muss Sicherheiten bieten. Mit einer Bürgschaft bieten Sie Ihrem Auftraggeber die Sicherheit, dass Sie in der Lage sind, die vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Die Bürgschafts-Versicherung übernimmt die Funktion der Bankbürgschaft ohne dabei Ihre Kreditlinie bei Ihrer Hausbank zu belasten. Auch um Sicherheitseinbehalte z.B. eines Bauherren zu umgehen, eignet sich diese Form der Versicherung sehr gut.

Schadensbeispiele aus der Praxis

Das mittelständische Unternehmen Eisenherz stellt in der Massenproduktion Schrauben, Nägel und andere Draht- oder Metallstifte her und liefert diese an Kunden des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes aus. Das Unternehmen Möbeling produziert serienmäßig Schränke und Regale. Die Unternehmen Eisenherz und Möbeling haben einen Lieferantenvertrag. Eisenherz liefert regelmäßig Schrauben und Nägel an Möbeling. Firma Möbeling gibt eines Tages die Insolvenz und die absolute Zahlungsunfähigkeit bekannt. Firma Eisenherz hat aber die nächste Lieferung schon hergestellt und auf den Weg gebracht. Damit die Forderung, also die Rechnung der Firma Eisenherz an die Firma Möbeling, nicht uneinbringbar wird und Firma Eisenherz somit einen erheblichen Vermögensschaden erleidet, tritt die Forderungsausfallversicherung ein. Diese übernimmt den Ausfall dieser Forderung und sichert so den Ertrag der Firma Eisenherz.

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